Ich wurde von etwas getroffen, was andere als Schicksal sehen. In Wahrheit war es das Resultat meines Lebensstils, mit dem ich meine Gesundheit arg in Frage stellte. Ich konnte kaum mehr durchschlafen und war ständig gereizt.
Zwischen dem, was ich vorher hatte und dem, was ich mir wünschte, entstand eine unbequeme Realitätskluft. Mein Träume gingen in die Brüche und mein Leben fühlte sich wie ein Scherbenhaufen an - der Beginn von KINTSUGI: «Was zerbrochen ist, will wieder zusammengefügt werden, um daraus stärker als zuvor hervorzutreten».
Hast du schon mal was von Blockwünschen gehört? Es sind Wünsche, die dein eigentliches Ziel blockieren. Sie sind deswegen nicht falsch oder sinnlos - im Gegenteil. Ihre Kontexte liefern meist wertvolle Hinweise darauf, wovor wir uns fürchten. Deshalb lass uns die Kontexte meiner 3 Blockwünsche näher betrachten.
Wunsch 1: Emotionale Unterstützung
Der Kontext:
Ich fürchtete mich davor, alleine sein. Denn ich fühlte mich machtlos und ausgeliefert. Ich wünschte mir eine helfende Hand, die mich halten würde, wenn ich strauchelte.
Die Blockade:
Ich wünschte mir die Aufmerksamkeit und das Mitgefühl anderer, was auch als sekundärer Krankheitsgewinn bezeichnet wird. Ich wollte mich davon entbinden, für mich selbst Verantwortung zu übernehmen. Nach dem Motto: Die Pille soll's richten - doch die gab es nicht!
Wunsch 2: Motivierender Ansporn
Der Kontext:
Ich hatte Angst davor, durch meine Leiden gelähmt, beziehungsweise handlungsunfähig zu werden. Ich fand es nicht nur schwer, sondern ich fühlte mich unfähig, mich selbst zu motivieren.
Die Blockade:
Ich wollte von anderen ermutigt werden, weil ich es sehr Energie raubend fand, mich selbst aufzurappeln. Andere sollten zusehen, dass ich wieder in die Gänge kam. Doch niemand war da, der diese Aufgabe auch nur annähernd übernehmen konnte.
Wunsch 3: Fachsupport
Der Kontext:
Die Diagnose war das eine, die Optionen das andere. Waren meine Möglichkeiten so beschränkt, wie man es mir mitgeteilt hatte? Ich fühlte mich im Stich gelassen.
Die Blockade:
Ich sehnte mich nach einer Alternative, die meine Leiden auf sichere Weise auflösen würde. Letztendlich wurde ich selbst zum Teil meines Problems.
Ich fühlte mich wie ein einsamer Wassertropfen inmitten eines Meeres. Fernab von meiner Heimat war ich einsam. Und das in einem Land mit 25 Millionen Einwohnern. Die beschriebenen Blockaden enthielten für mich jedoch wichtige Hinweise und es war Zeit...
1. ...für mich und mein Handeln Verantwortung zu übernehmen.
2. ...mich von meiner Opferrolle zu verabschieden.
3. ...mich selbst zu ermutigen (dafür gibt es wunderbare und einfache Tools).
4. ...nicht mehr Teil meines Problems sondern meiner Lösung zu werden.
Dazu gehörte auch die Vergegenwärtigung der Gründe für das, was in mein Leben getreten ist:
Was würdest du mir damals geraten haben?
Angst ist abgeleitet vom lateinischen Wort «angustus» und bedeutet Enge - ein Gefühl von Beklemmung. In meiner Wahrnehmung war es eine Situation, der ich nicht gewachsen war. Mein Körper & Geist reagierten mit Heilungsprozessen als Ausdruck von langfristigem Stress.
Die alten ZEN Meister sagen, dass Angst auf einem falschen Verständnis der Realität beruht. Ich war umgeben von persönlichen Handlungsbarrieren und selbstsabotierenden Glaubenssätzen, die mir noch gar nicht richtig bewusst waren. Doch wie macht man sich diese in einer Weise bewusst, sich davon zu befreien? Eine Antwort liefern die 7 Phasen, die ich damals durchlief:
1. Ich stand unter Schock und es fiel mir schwer, die Realität des mir Widerfahrenen zu akzeptieren.
2. Der Schmerz rief in mir Schuldgefühle auf und ich fragte mich, was ich hätte tun können, um die Situation zu verhindern.
3. Wut und Widerstände stiegen in mir auf und ich war frustriert.
4. Der Rückzug in die Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit stürzte mich in eine Opferhaltung. Ich fühlte mich isoliert.
5. Fast zwangsläufig ergab ich mich und entwickelte eine Akzeptanz für das, was geschehen war. Zum ersten Mal traten wieder etwas mehr Ruhe und Gelassenheit in mein Leben. Diese Phase war für mich entscheidend, meine Realitätskluft zu überwinden und die Realität anzuerkennen.
6. Meine Angst war nicht völlig verschwunden, aber das beengende Gefühl lockerte sich und gab mir Raum für neue Optionen (Schlüsselereignid), nach Lösungen zu suchen, das Geschehene zu verstehen und Wege zu finden, damit umzugehen.
7. Nun war die Zeit für einen Neubeginn und Wiederaufbau gekommen. Die Formulierung von neuen Zielen, Interessen und Beziehungen rückte in den Vordergrund. Nun konnte das Beginnen, was ich in meinen Modulen und Seminaren sehr ausführlich beschreibe:
Die Kunst, schwierige Zeiten in Gold zu verwandeln!
Die 7 Phasen haben unterschiedliche Intensitäten und auch keine bestimmte Reihenfolge. Für mich war es die 5-te Phase, die meine Handlungsbarrieren zum Vorschein brachten und mich wieder auf meinen Mentoren Emil Coué besinnen liessen:
«Mit jedem Tag geht es mir in jeder Hinsicht immer besser und besser».
So begann für mich mein Neustart, was KINTSUGI als «Nichi nichi kore kojitsu» kennt. Nur wenn man alles, was einem begegnet, als Möglichkeit zu innerem Wachstum ansieht, gewinnt man innere Stärke. Leichter gesagt als getan? Mit Nichten!
Es ging einfacher, als ich es mir zuvor erträumt hätte - der Schlüssel dazu ist, sich die Zeit für «SlowAging» zu nehmen. Vielleicht mag es auf den ersten Blick unsinnig erscheinen, sein psychobiologisches Alter zu verringern. Auf den zweiten Blick hängt daran jedoch alles Erdenkliche, was dein Leben ungemein bereichert - egal, was dich grade in die Enge treibt.
Ich bin bereit, mit dir meinen persönlichen Fahrplan zu teilen, wie du die dauerhafte GEWISSHEIT und SICHERHEIT gewinnst, etwas wirklich zu schaffen.
Tu mit Freude, was für andere wie Disziplin aussieht! Teil dieses persönlichen Fahrplans war...
...meinen Glauben in meine Fähigkeiten dauerhaft zu festigen,
...meinen Bandscheibenvorfall als Heilungsprozess zu sehen,
...die Naturgeräusche meinen Ohren zugänglich zu machen,
...und mein Körpergewicht meiner Körpergrösse anzupassen.
KINTSUGI hat kein Ende, denn ähnlich wie die Fertigkeit, aus Scherben ein Kunstwerk zu schaffen, dass danach noch kostbarer als der ursprüngliche Gegenstand war, gilt auch für das, was in deinem Leben zerbrochen ist. Für einen Japaner ist es von höchster Ehre und Wertschätzung, aus einer KINTSUGI Schale Tee zu trinken, denn sie ist jetzt ein Unikat und EINZIGARTIG - GENAU WIE DU!
Heute bin ich mehr als dankbar, dass ich mich frei von Schmerzen meiner Passion des argentinischen Tangos widmen kann. Einer Lebensschule, die sich aus lauter feinstofflichen Achtsamkeiten und konzentrierter Atmung zusammensetzt. Mit KINTSUGI kann ich das wann immer ich möchte zelebrieren.
Hast du auch Lust, dein Leben nach deinen Bedürfnissen zu zelebrieren?
Stapfe nicht in Wegen anderer, sondern hinterlasse deine eigenen Spuren!
Ich werde von Teilnehmenden oft gefragt, wie ich dafür die nötige Disziplin, Begeisterung und Motivation gewann. Letztere haben jedoch die starke Tendenz, sich schnell wieder zu verflüchtigen.
«SlowAging » ist der persönliche Fahrplan zur Entwicklung einer dauerhaften inneren Haltung. Es beginnt mit deiner ernsthaften Absicht und Bereitschaft, dich selbst zu coachen.
KINTSUGI SelbstCoaching ist der ehrlichste und wirksamste Weg, dich mit dir auseinanderzusetzen und neue Pfade einzuschlagen. Mit KINTSUGI feierst du deine Gipfelerfolge nicht auf dem Gipfel, sondern nachdem du wieder unversehrt zu Hause angekommen bist.